Es fröstelt....

Wir Läufer kennen ja keine Schmerzen. Und auch keine Temperaturen. Nur dann, wenn es anfängt, kalt zu werden. Monatelang waren wir verwöhnt mit wirklich tollen Lauftemperaturen, selbst bis Anfang November.
Nun ist es dunkel. Kalt. Das empfinde ich immer doppelt unangenehm. Die "Wir laufen die Winterrunde"-Zeit ist für mich die blödeste Zeit im Laufjahr. Das bedeutet: Nur da laufen, wo Licht ist. Falls es nicht anderes geht, Augen weit offen halten und bloß nicht stolpern. Manchmal kommt das Licht dann aber in geballter Form von vorne in Form von blendenden Autos. Da kann man dann nur hoffen, dass alle Reflektoren voll funktionsfähig sind und der Autofahrer seine Augen offen hat.
Aber Jammern hilft ja nichts. Also zweimal in der Woche raus um 18 Uhr und gemeinsam mit den Läufern aus dem Lauftreff die Winterrunde laufen. Diese Woche einmal 9km und einmal 7,5 km ( da war es wirklich richtig kalt). Aber das richtige Training geht ja auch noch nicht los, oder?

Der Beginn....

Ok, ich will mir ja nicht sagen lassen, ich hätte nicht rechtzeitig angefangen. Also bin ich heute bei strahlendstem Sonnenschein und ungewohnten 12 Grad im November durch die Leinaue gelaufen. Dort stören keine Bäume und man kann im Winter auch bei frostigen Temperaturen im Sonnenschein laufen.
Nach einwöchiger Laufpause ( ja, auch dass muss mal sein) ging es dann doch ganz flott mit einem Schnitt von 5:56  min/km über 8 km. Ich hatte einen Trainingspartner, so dass man seinen inneren Schweinehund bei Anstrengungen dann doch mal wegschickt und keine Pause macht, um sich gegenüber dem Partner nicht zu blamieren. Gut, ein Päuschen auf dem Berg musste sein.

Sommerzeit....

Auserwählt

Gewagt - gewonnen! Auf einen Aufruf hin habe ich mich für den Jubiläums-Marathon in Hannover 2015 beworben und einen Startplatz bekommen. Man sollte sich kurz vorstellen und seine "Laufverrücktheit" erklären. Da hatte ich kein Problem, da ich seit 16 Jahren beim TB Stöcken im Lauftreff laufe und schon an zahlreichen Laufveranstaltungen teilgenommen habe. Meine Leistung liegt irgendwo zwischen Hase und Schnecke, Rekordzeiten sind also nicht zu erwarten. Außerdem soll es mein letzter großer Lauf werden, da kam mir diese Gelegenheit doch gerade recht.
Also werde ich an dieser Stelle über  meine Trainingsfortschritte berichten und eine hoffentlich große Fangemeinde unterhalten!
Bis dahin
Die Jubiläuferin!